Unabhängig davon, ob bei uns bestickte Poloshirts für Mitarbeiter, bedruckte T-Shirts für Veranstaltungen oder auch DTF-Rollen bestellt werden – ab dem Moment der Bestellung wird eine Reihe von Produktionsprozessen in Gang gesetzt. Zwar ist die reine Aufgabe einer Bekleidungsbestellung mit Veredelung recht einfach, aber nur wenige wissen, wie viel Aufwand nötig ist, um die Erwartungen der Kunden zu erfüllen und wie viel Arbeit jeder einzelne Produktionsschritt erfordert.
In dem folgenden Artikel stellen wir die „Reise“ Ihrer Bestellung vor – von Anfang bis zum Versand.
Büro
Hier haben wir den ersten Kontakt zueinander. Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Projekte zu realisieren, schlagen Lösungen vor, die sich am besten auf das Endergebnis der Veredelungen auswirken. Wir beraten, welche Veredelungstechniken sich am besten für die Umsetzung des Projekts eignen, und nehmen Korrekturen an den Dateien vor, falls erforderlich.
Wir kümmern uns auch um die Bestellabwicklung der Ware, die Dokumentation, die Rechnungsstellung usw.
Wenn die Bestellung Siebdruck oder Transfers betrifft, bereiten wir Filme mit der Grafik vor, um diese später auf Siebe zu belichten.
Wenn alle Details der Bestellung geklärt sind, geben wir sie zur Produktion weiter – damit man sich entsprechend auf die Ankunft der Ware, das Vorbereiten der Geräte und die richtige Zeitorganisation einstellen kann.
Ware vor der Produktion
Die Ware, auf die die Veredelung aufgebracht werden soll, kommt in unseren Betrieb. In diesem Stadium erfolgt eine Überprüfung – sie wird ausgepackt, genau gezählt und auf Beschädigungen kontrolliert.
Wenn alles stimmt, wird die Ware weitergegeben, wo Menge und Qualität der Textilien erneut geprüft werden. Anschließend wird sie an einem geeigneten Ort gelagert, von dem aus entsprechende Mitarbeiter die Ware direkt in die Produktion bringen.
Die Ware wird oft kontrolliert, was es ermöglicht, schnell fehlende oder mangelhafte Teile zu erkennen und fehlende Stücke reibungslos nachzubestellen.
Produktion
Nach der ersten Prüfung gelangt die Ware in die Produktionshalle, wo – je nach gewählter Technik – die Veredelung angebracht wird.
Siebdruck
Bevor mit dem Drucken auf dem Material begonnen wird, müssen die Siebe vorbereitet werden. Der Film mit der Grafik (oder deren Schichten, wenn das Projekt mehrere Farben enthält) wird auf das mit Lichtsensibilisator beschichtete und gespannt Sieb geklebt und anschließend mit UV-Licht belichtet.
Das Licht härtet die Emulsion aus und erzeugt „Öffnungen“, durch die die Farbe hindurchtreten kann. Danach muss die Emulsion abgewaschen und das Sieb an einem dunklen Ort zum Trocknen abgelegt werden.
Dieser Vorgang erfordert Präzision – es können Fehler auftreten, wie mechanische Beschädigungen des Siebs oder Flecken durch ungenaues Abspülen, was unerwünschtes Durchbluten der Farbe zur Folge hat.
Ein fertiges und trockenes Sieb muss sorgfältig abgeklebt werden, um Durchlässigkeit zu verhindern. Selbst das Klebeband muss perfekt haften – jede Ungenauigkeit kann zu einem Fehler im Druck auf dem Material führen. Die Abklebemethoden variieren je nach Art der verwendeten Farbe.
Das so vorbereitete Sieb wird dem Drucker und seinem Helfer übergeben, die es an den entsprechenden Stellen montieren. Bei mehrfarbigen Projekten können an einer Maschine bis zu 11 Siebe verwendet werden, darunter eines für die Grundfarbe.
Vor der eigentlichen Produktion führen wir Probedrucke auf ähnlichen Materialien durch – wir prüfen die Parameter und die Platzierung der Schablonen.
Wenn alles passt, wird die Farbe mit Hilfe eines Rakels durch das Sieb gedrückt, und das bedruckte Material gelangt in den Ofen, wo es fixiert wird. Abschließend erfolgt eine Qualitätskontrolle, danach wird das Produkt verpackt und versandt.
Stickerei
Auch der Stickprozess erfordert die Vorbereitung der Grafik – sie muss für die Produktion angepasst werden. In einem speziellen Programm wird der Nadelweg sowie die Sticharten definiert.
Anschließend wird die Maschine programmiert, es werden Fäden und Spulen gewechselt. Das Material – zusammen mit einer stabilisierenden Vlieseline und einer in Wasser löslichen Folie – wird in einen Stickrahmen eingespannt, der zur Größe des Stickereimotivs passt, und dann in der Maschine befestigt.
Der gesamte Prozess muss ständig überwacht werden – es kann zu Fadenrissen oder Nadelbrüchen kommen.
Nach der Fertigstellung der Stickerei erfolgt die Nachbearbeitung: Mit einem Dampfbügeleisen werden Folienreste entfernt und die Vlieseline wird zugeschnitten. Wir verwenden auch auszureißende Vlieseline, diese ist aber aufgrund ihrer Weichheit nicht für jede Art von Stickerei geeignet – sie kann Falten oder Verformungen verursachen.
DTF
Der DTF-Drucker benötigt ebenfalls besondere Aufmerksamkeit. Es gilt, den Stand von Folie, Kleber, Tinten zu kontrollieren sowie auf geeignete Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Umgebung zu achten.
Die Grafik wird an das Programm gesendet, welches sie zum Drucker leitet – der Drucker druckt das Bild auf die Folie. Der Druck wird mit Kleber bestreut und kommt danach in den Ofen, wo er sich mit der Deckfarbe verbindet.
Nach der Produktion
Das Verpacken ist der letzte Abschnitt im „Produktionsleben“.
Je nach Kundenwunsch werden die Kleidungsstücke lose in Kartons oder einzeln verpackt. Einzelverpackungen können u.a. das Anbringen von Etiketten (Hangtags), Falten, Verpacken in Beuteln aus ökologischen Materialien (z.B. Mais) umfassen.
Erst danach gelangen die Produkte in Kartons und anschließend zu Ihren Firmen oder Haustüren.
Wie man sieht, ist die Produktion in jeder Abteilung ein komplexer und anspruchsvoller Prozess. Er erfordert kontinuierliche Aufmerksamkeit, damit das Endergebnis wirklich zufriedenstellend ist.
Wenn Sie Fragen zur Produktion haben oder Hilfe bei einer Bestellung benötigen – kontaktieren Sie gerne unser Büro!
