Siebdruck ist eine der beliebtesten und ältesten Drucktechniken, die Qualität, Langlebigkeit und Vielseitigkeit vereint. Sie zeichnet sich durch Präzision, langlebige Drucke und eine breite Farbpalette aus.
Trotz dieser Vorteile ist die Qualität der gedruckten Grafik maßgeblich von der Datei abhängig, die Sie bereitstellen. Jede Unachtsamkeit kann die Endqualität des Drucks beeinträchtigen.
In diesem Artikel erklären wir, wie Sie Ihr Design richtig erstellen, um Fehler zu vermeiden und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Sie erfahren, welche Dateiformate am besten geeignet sind, was Sie vermeiden sollten und worauf Sie besonders achten müssen.
1. Die richtige Dateiformatwahl
- Vektordateien, gespeichert als PDF, AI (Adobe Illustrator) oder EPS, sind die beste Wahl, da sie keine Auflösungsbeschränkungen haben. Sie gewährleisten eine scharfe Darstellung und verlustfreie Größenänderung.
- Falls die Grafik im Rasterformat vorliegt, verwenden Sie eine hohe Auflösung und speichern Sie sie als TIFF oder PSD. Wir empfehlen, die Datei in tatsächlicher Größe vorzubereiten, da spätere Skalierungen die Qualität beeinträchtigen können.
- Vermeiden Sie verlustbehaftete Formate wie JPEG, da sie die Druckqualität verschlechtern können.
2. Die Bedeutung der Auflösung
Die DPI (dots per inch, Punkte pro Zoll)-Auflösung spielt eine entscheidende Rolle für die Druckqualität. Eine zu niedrige Auflösung bedeutet, dass nicht genügend Pixel pro Zoll vorhanden sind, um eine scharfe Darstellung zu gewährleisten.
Wir empfehlen eine Mindestauflösung von 300 dpi, idealerweise jedoch 900 dpi, um klare und präzise Drucke zu erzielen.
Nachfolgend sehen Sie den Unterschied zwischen einer Datei mit niedriger und einer mit hoher Auflösung:
3. Festlegen der Farbanzahl
Um die Kosten zu optimieren und die Produktion zu erleichtern, empfehlen wir, Farbverläufe zu vereinfachen und die Anzahl der Farben zu begrenzen.
Unsere Technologie ermöglicht den Druck von bis zu 10 Farben im Siebdruckverfahren und, abhängig vom Design, sogar bis zu 12 Farben.
Bei einer höheren Farbanzahl oder sehr komplexen Designs empfehlen wir alternative Techniken wie DTF (Direct to Film) oder DTG (Direct to Garment).
4. Schriften in Pfade umwandeln
Um ein einheitliches Erscheinungsbild Ihres Designs zu gewährleisten und Probleme bei der Darstellung auf anderen Computern zu vermeiden, sollten Sie die Schrift in Pfade umwandeln.
So geht’s:
- Schrift in Pfade umwandeln – wenn das Design im Vektorformat (z. B. Illustrator) erstellt wurde.
- Text rastern – wenn das Design im Rasterformat (z. B. Photoshop) erstellt wurde.
5. Auf Details achten
Nicht alle kleinen Details können gedruckt werden. Achten Sie bereits bei der Erstellung Ihrer Grafik darauf, dass alle Elemente ausreichend dick sind, damit keine Änderungen in der Produktion erforderlich sind.
Manchmal sind Elemente zu nah beieinander platziert und könnten miteinander verschmelzen.
In solchen Fällen empfehlen wir, uns zu kontaktieren. Wir beraten Sie individuell, wie Sie Ihre Grafik für den Siebdruck optimal vorbereiten können, damit alle Details sichtbar bleiben.
6. Datei organisieren und überprüfen
- Entfernen Sie unnötige oder leere Ebenen – lassen Sie nur die relevanten.
- Betten Sie Verknüpfungen und Bilder ein.
- Achten Sie auf Details wie saubere Linien, entfernen Sie fehlerhafte Elemente und überprüfen Sie die Rechtschreibung.
- Stellen Sie sicher, dass nur die gewünschten Elemente in der finalen Grafik enthalten sind.
7. Häufige Fehler
- Rastergrafiken in einem Vektorgrafik-Programm speichern – dies verhindert die Bearbeitung der Originaldatei.
- Zu niedrige Auflösung (z. B. 72 dpi).
- Keine Umwandlung von Schrift in Pfade.
- Zu dünne Linien oder kleine Details, die nicht richtig gedruckt werden können.
Durch die Befolgung dieser Schritte wird Ihr Design optimal für den Siebdruck vorbereitet, sodass eine hohe Druckqualität und Präzision gewährleistet sind.
Falls Sie unsicher sind, kontaktieren Sie uns – unsere Grafiker prüfen Ihre Datei vor der Produktion und informieren Sie über mögliche notwendige Anpassungen.